Neubau
Hubdrehbrücke an der Wienflussmündung
Wettbewerb | 2009
ENTITY ein neues (Wahr) Zeichen für Wien, sich nicht duckend sondern vielmehr selbstbewusst aufstrebend aber mit Respekt dem Bestehenden einen würdigen Rahmen gebend.
Ein Steg der verbindet, aber nicht nur zwei Ufer, sondern zwei verschiedene Zustände sich näher bringt, ja zu eins werden lässt.
Die Weiterentwicklung bestehender Drehbrücken - Konzepte, die kinematische Aufhängung der begeh- und befahrbaren Fläche erzwingt – in beliebig gedrehter Lage – eine im Querprofil immer horizontale Lage. Die Begehbarkeit des Steges ist nicht abhängig von wendenden Schiffen, nicht abhängig vom Wasserstand, vielmehr einfach, selbstverständlich, immer gegeben.
Zwei redundant arbeitende hydraulische Antriebe je Seite bewirken Heben und Senken des Steges, angekündigt von akustischen und visuellen Signalen hebt er sich aus seiner leicht negativen Lage etwa drei Meter und bildet einen leichten Bogen, Zeit genug für kinderwagenschiebende Väter, Rollstuhl- und FahrradfahrerInnen ihn zu verlassen bevor er sich, stufenbildend in seine, den Schiffen platzgebende, obere Lage begibt.
Das waren fünf Minuten.
Natürlich ist er nachts beleuchtet.
Donaukanal/Urania, Wien
Magistrat der Stadt Wien MA 29
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