Städtebaulicher Ansatz
Der viel zitierte Genius loci ist in der „Wohnzeile am Park“ noch nicht vorhanden. Vielleicht könnte ihn der langgestreckte, abfallende Baukörper mit seiner COR-TEN-Verkleidung, als Metapher zum ehemaligen Containerbahnhof beflügeln.
Der Vorplatz wird räumlich begrenzt durch die 3-geschossigen Trakte der Schule und im Hintergrund durch den 5-geschossigen klassizistischen Nachbarn.
Die Marlene Dietrich Straße begleitend der geradlinige Trakt mit den Räumen für Sonderunterricht, Verwaltung und Lehrer, der kontinuierlich zur Luise Ullrich Straße an Höhe verliert und so zu den Freiflächen führt.
Die Räume für den Unterricht, Ost und West orientiert, in enger Verbindung mit dem Tagesheim, wachsen fingerförmig aus dem Straßentrakt in den Grünraum der Schule und partizipieren an den Grünflächen der nördlichen Nachbarn.
Das Rückgrat der Schule bildet die klare Anordnung der „bedienenden“ Räume, während die Lern- und Aufenthaltsräume für die Kinder, sehr unterschiedlich in ihrer Gestaltung, das individuelle einer Klasse und ihrer Bewohner thematisieren.
Den direkten Gartenanbindungen der im Erdgeschoß liegenden Gruppen stehen die großzügigen Freitreppen zum Garten der Räume des 1. Obergeschosses gegenüber und die Pauseninnen- und –außenräume lassen immer wieder Neues erleben durch die sich nicht wiederholenden Wechselwirkungen von Materialien, Formen und Farben.
Der klassischen COR-TEN-Haut des Klassentraktes stehen die begrünten Freiflächen der Terrassen und die belaubten Außenhüllen der Klassentrakte spannungsvoll gegenüber.

80636 München
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